18.10.2024
Labyrinth des Grauens auch in der 4. Auflage nichts für schwache Nerven
Mit dem Labyrinth des Grauens haben Miriam und Sabine Menner, die seit 2017 das „Escape Exits Rooms“ in Mengen betreiben, ein neues, gruseliges Freizeit-Highlight in der Region geschaffen, das sich seit vier Jahren steigender Beliebtheit erfreut. Seit dem 14. September und noch bis einschließlich Halloween am 31. Oktober kann man an den Wochenenden in Kleingruppen durch das Maislabyrinth bei Bohner´s Hofladen in Rulfingen laufen und sich eine Extra-Portion Grusel-Feeling an zwölf Stationen und unter Mitwirkung von 23 Darstellern holen. Nach Ende dieses Events wird die volle Arbeitskraft dann in das nächste Projekt, den Umzug der Escape Rooms in die Sonnengasse/Hauptstraße investiert.
Es ist Freitagabend gegen 22 Uhr. Schon von weitem sieht man die Strahler, die Teile des Maislabyrinths in Rulfingen in schauriges Licht tauchen. Der aufkommende Nebel und die Schreie, die man beim Verlassen des Autos hört, machen das Ganze nicht besser. Die Schritte Richtung Labyrinth werden immer langsamer und der Satz „worauf hab´ ich mich da nur eingelassen“ schwirrt im Kopf.
Auf Einladung von Sabine und Miriam Menner, die die „Escape Exit Rooms“ seit 2017 in Mengen betreiben, wollten wir uns in einer kleinen Gruppe selbst ein Bild von dem Grusel-Highlight im Maislabyrinth machen. Nach kurzer Einweisung und einem Warm-Up, wie man richtig „stirbt“ geht’s auch schon los. In diesem Jahr steht das Gruseln unter dem Motto „Horror-Film Festival“. Die insgesamt zwölf Stationen befinden sich in sechs Kinosälen, in jedem wird ein anderer Horrorfilm-Klassiker aufgeführt. Jede Kleingruppe startet in einem eigenen Feld, unseres ist Kino 6 „Hostel“. Nachdem gleich zu Anfang ein Team-Mitglied von dem „Kettensägen-Mann“ entführt wird, stellen wir uns zu viert dem ersten Rätsel. Dazu müssen wir u. a. in blutigem Gehirn-Wasser wühlen.
Die Rätsel sind in jedem „Kino“ zu lösen und wenn man die Aufgaben erfolgreich gelöst hat, dienen die gefundenen Joker-Karten als „Austrittskarte“ - nur mit diesen Karten darf man am Ende das Labyrinth wieder verlassen.
Vom Hostel zum Exorzisten und den bösen Clowns
Im „Hostel“ war es noch ganz human, dann geht’s für uns weiter ins Kino 1 zum Exorzisten. Kein schöner Anblick und nichts für schwache Ohren – wir entschuldigen uns nochmals für das nicht beabsichtigte Blitzlicht. „Wer hat Angst vorm…bösen Clown“. ES und Terrifier, dessen Atem ich immer noch im Nacken spüre, harmonieren perfekt zusammen – böser Clown, guter Clown, den unser Praktikant doch mal kurz aus dem Konzept bringt, als er die blutigen Finger in einem Holzverschlag nicht nur zählt sondern auch einsammelt.
Im Kino 3 läuft heute „28 Days later“ und viele gruselige Darsteller. Mein persönliches Horror-Highlight – zwischen Bauzäunen werden wir gefühlt von einem Dutzend Zombis verfolgt und müssen trotzdem ruhig die nächste knifflige Aufgabe lösen – bloß schnell wieder raus. Etwas ruhiger geht es im „Hospital“ zu, die „kranken“ Schwestern und Ärztin sprechen leise und ruhig zu uns. Dies mag auch den Maulkörben geschuldet sein, die sie teilweise tragen.
Zu guter Letzt erwartet uns in Kino 5 „Black Death“, der Schwarze Tod, wie die Pest auch genannt wird. Nach über zwei Stunden im Horror-Labyrinth liegen die Nerven doch schon etwas blank und ich drohe dem „Krähenmann“, der ständig aus dem Nichts an einem vorbeischießt, schon mit einem Gegenschlag, falls er mich noch einmal so erschreckt.
Nach dem Labyrinth des Grauens wird am nächsten Vorhaben gewerkelt
Das Labyrinth des Grauens hat noch bis zum 31. Oktober geöffnet und bis dahin über 2.000 Menschen das Fürchten gelehrt. Einige von Ihnen sind „Wiederholungstäter“ und loben die immer wieder neu inszenierten Horror-Szenarien. Ab November arbeiten Miriam und Sabine Menner dann an Ihrem nächsten Projekt weiter, der Umzug von der Uhlandstraße in die Sonnengasse/Hauptstraße. Hier entstehen in Eigenleistung der beiden auf insgesamt 360 qm neue Rätselräume, die zukünftig auch von größeren Gruppen und Jugendlichen entdeckt werden können. Unter anderem wird es auch einen Virtual-Reality-Bereich geben und damit die Vielfalt der zu lösenden Aufgaben erweitert.
Wann die Neueröffnung der „Escape Exit Rooms“ in der Sonnengasse ist, steht noch nicht konkret fest. Wir besuchen und berichten dann aber gerne wieder – vorausgesetzt wir entkommen den Rätselräumen wieder. Alle Infos zu den Angeboten gibt es auch auf www.my-escape.de, unter Tel: +49 1525 9010066, per Mail an: info.myescape@gmail.com oder auch auf Facebook unter https://www.facebook.com/EscapeMengen/
Die Stadtverwaltung Mengen freut sich über das tolle und außergewöhnliche Freizeitangebot in unserer Stadt und wünscht Miriam und Sabine Menner sowie dem gesamten Team weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung ihrer Vorhaben!
Fotos: Mit dem Labyrinth des Grauens ziehen Miriam und Sabine Menner viele Horror-Begeisterte nach Mengen – Grusel und Spaß vorprogrammiert (Stadt Mengen)