21.11.2024
Städtische, schulische und kirchliche Vertreter, Feuerwehr und Vereinsabordnungen sowie zahlreiche Bürger begehen gemeinsam den Volkstrauertag in Mengen
Der Volkstrauertag stand im Zeichen des Erinnerns an die Gefallenen, Vermissten und die Opfer der beiden Weltkriege und des Nationalsozialismus
Nachdem sich der Gedenkzug auf dem Friedhof eingefunden hatte, ging Moderator Armin Franke in seiner Ansprache auf die Geschichte des Trauertags ein. Bereits 1919 wurde dieser durch den neu gegründeten Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge eingeführt, um den Toten des Ersten Weltkriegs zu gedenken. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er zum Heldengedenktag „umfunktioniert“ und erst 1950 wieder zu einem Tag des Gedenkens für alle Getöteten, Vermissten und Opfer des Regimes und beider Weltkriege.
„Wir müssen Frieden schaffen, indem wir Menschen dieser Welt miteinander sprechen, einander zuhören, Freude und Kummer teilen, uns gegenseitig helfen, uns die Hände reichen! Beginnen wir jetzt, hier und heute ein Zeichen zu setzen. Reden wir nicht länger von einer Welt, die wir gerne hätten, sondern beginnen wir sie nach unseren Vorstellungen zu verändern“, mit diesen Worten haben Schüler der Sonnenlugerschule ihre Gedanken zum Volkstrauertag verdeutlicht.
Bürgermeister Philip Schwaiger und Pfarrerin Heidrun Stocker gingen in ihren Beiträgen auf die Bedeutung des Erinnerns als Voraussetzung für Frieden ein. „Die Erinnerungen sind es, die uns prägen und unser Handeln beeinflussen. Nur wer sich erinnert, kann aus der Vergangenheit lernen und so eine bessere Zukunft gestalten“, so Bürgermeister Schwaiger.
Das Ehrensalutschießen der Bürgerwache sowie die Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal rundeten die Gedenkfeier ab.
Allen Mitwirkenden gilt der herzlichste Dank.