Banner
Banner

Feuerwehr Mengen übt Flächenbrandbekämpfung

26. Aug 2017

Fortbildung mit Unterstützung von @Fire Internationaler Katastrophenschutz Deutschland e.V.

Auch unsere Region bleibt vom Klimawandel nicht verschont. Während die Niederschläge übers Jahr gesehen noch relativ gleichbleibend sind, kommt es zu immer längeren Trockenphasen, die dazu führen, dass die Wahrscheinlichkeit von Vegetations- und Waldbränden deutlich ansteigt.

Um auf solche Einsatzszenarien besser vorbereitet zu sein, hat die Feuerwehr Mengen gemeinsam mit dem gemeinnützigen Verein @fire Internationaler Katastrophenschutz Deutschland e.V. eine zweitägige Fortbildung durchgeführt.

Der Verein @fire besteht aus internationalen Einsatzkräften, die es sich zur Aufgabe gemacht haben schnelle und kompetente Hilfe bei verheerenden Naturkatastrophen im internationalen Ausland zu leisten. Darüber hinaus nutzen Sie ihre hieraus gewonnen Erfahrungen, um unter anderem im Bereich Vegetationsbrände, weltweit vorhandene Einsatztaktiken zusammenzuführen und auch aus Fehlern, die andernorts passiert sind, zu lernen, um eine bessere Strategie zur Brandbekämpfung aufzustellen. An dieser Stelle auch nochmals recht herzlichen Dank an die ehrenamtlich tätigen Mitglieder von @Fire, die diese Fortbildung in ihrer Freizeit in Mengen durchgeführt haben. Immerhin hat ein Ausbilder sogar extra die weite Anreise von Wien (A) auf sich genommen, um nach Mengen zu kommen.

In der Theorie wurde den Einsatzkräften, die aus Mengen, Bad Saulgau, Sigmaringen, Krauchenwies, Scheer und Hohentengen kamen, und dem ebenfalls anwesenden Leiter des Forstreviers Mengen Gerhard Grom die Unterschiede in der Brandgefahr, der Brandausbreitung und die dazu erforderliche geänderte Vorgehensweise im Vergleich zur klassischen Brandbekämpfung vorgestellt.

In einem praktischen Übungsteil konnte man auf einem Stoppelfeld verschiedene Brandszenarien und deren Bekämpfung üben. Dabei lag der Schwerpunkt auf "Pump an Roll", Nachlöscharbeiten, Schlauchmanagement und dem Einsatz von Handwerkzeugen und Löschrucksäcken. Während dies zu Beginn in Stationsausbildung noch weitestgehend ohne große körperliche Anstrengung vermittelt wurde, konnte in der abschließenden Schlussübung bei ca. 30°C Außentemperatur, Brandhitze und einer Übungsdauer von ca. einer Stunde jeder Teilnehmer seine persönlichen Belastungsgrenzen austesten. Wie wichtig die frühzeitige Zuführung von Getränken in einem solchen Fall ist, wurde hier jedem am eigenen Leib bewusst. Es zeigte sich, dass ein Flächenbrand sehr wohl nicht nur mit Wasser, sondern auch sehr effektiv mit Handwerkzeug wie Feuerpatschen gelöscht werden kann. Hochzufrieden zeigten sich daher am Schluss sowohl die Lehrgangsteilnehmer als auch die Ausbilder.

Ein besonderer Dank gilt der Familie Haile für die zur Verfügung Stellung des Stoppelfelds. Ohne dieses wäre die Ausbildung in dieser Form nicht möglich gewesen.

Diese Webseite verwendet nur notwendige, essentielle Cookies sog. First-Party-Cookies.

Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung dieser Cookies zu. Datenschutzinformationen