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Neues Schaltwerk offiziell in Betrieb genommen

18. Apr 2018

Wichtiger Baustein für die Versorgungssicherheit der Stadt Mengen

von links nach rechts: Bürgermeister Stefan Bubeck, Stadtwerke Betriebsleiterin Carmen Heine, Klaus Härle EnBW, Winfried Herter Netze BW, Torge Andersen Netze BW
von links nach rechts: Bürgermeister Stefan Bubeck, Stadtwerke Betriebsleiterin Carmen Heine, Klaus Härle EnBW, Winfried Herter Netze BW, Torge Andersen Netze BW

Bereits im Oktober 2017 haben die Stadtwerke Mengen und die Netze BW ihr gemeinsames neues Schaltwerk an der Donaustraße in Betrieb genommen. Längst sind die Spuren des ehemaligen Gebäudes beseitigt und die gesamte Baustelle steht kurz vor ihrem Abschluss. Am Dienstagabend erfolgte deshalb die offizielle Einweihung im Beisein von Bürgermeister Stefan Bubeck und Vertretern des Gemeinderats.
Rund eineinhalb Millionen Euro haben sich die beiden Stromnetzbetreiber das Projekt kosten lassen, das vor allem auf die nachhaltige Versorgungssicherheit für die Kernstadt und Ennetach abzielt. Im Mittelpunkt stand die neue Schaltanlage der Stadtwerke, die jetzt in einem durch eine feuersichere Wand geteilten, etwa 14 Meter langen Gebäude untergebracht ist. Über einen ebenfalls feuerfesten Durchbruch im Keller besteht jedoch eine Kupplung zur benachbarten Anlage der Netze BW. Die ermöglicht zum einen Umschaltungen und damit die nötige Flexibilität beim Netzbetrieb für beide Partner. Ein weiteres wesentliches Motiv aus Sicht von Stadt und Stadtwerken: Ereignisse wie den großen Stromausfall von 1996 sollten zukünftig ausgeschlossen sein. Damals hatte ein Brand den Teil des Mittelspannungs-Schaltwerks komplett außer Gefecht gesetzt, der zum Netz der Stadtwerke gehört. Bei einer etwaigen Störung könnte heute einer der beiden Anlagenteile zumindest provisorisch die Aufgabe von beiden übernehmen. Zusätzliche Abgänge auf der 20.000 Volt Mittelspannungsebene erhöhen die Versorgungssicherheit auch im Normalbetrieb: Schon in der Vergangenheit waren nach Lastzuwächsen aufgrund von Industrieansiedlungen provisorische Erweiterungen nötig geworden.
Beide Schaltanlagen waren im Sommer innerhalb weniger Wochen in Kompaktbauweise entstanden. Neben Bürgermeister Stefan Bubeck nutzten viele Gemeinderäte die Gelegenheit, sich technische Details vom Projektleiter der Netze BW, Torge Andersen, erläutern zu lassen. Die moderne, gasisolierte Ausführung gilt als extrem wartungsarm und erfordert zudem viel weniger Platz. Auf Basis der neuen Schutz- und Steuertechnik lässt sich die Anlage komplett fernsteuern. Dadurch wiederum steht eine wesentlich größere Datenmenge für mehr Meldungen und Befehle zur Verfügung. Drei Erdkabelanschlüsse verbinden das Schaltwerk mit dem Umspannwerk in Herbertingen. Die waren noch auf dem Gelände umzulegen, bevor die gesamte Anlage in Betrieb gehen konnte.
Das bestehende Schaltwerk wurde in seiner ursprünglichen Form 1943 gebaut und dient seit 1970 als Schnittstelle zwischen den Netzen der Stadtwerke Mengen und der EnBW-Tochter. Für die Inbetriebnahme im Oktober 2017 waren lediglich eine Reihe von Schalthandlungen, nicht jedoch eine Unterbrechung der Versorgung notwendig gewesen.

Schaltwerk an der Donaustraße
Schaltwerk an der Donaustraße
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