Unwettereinsätze

Eine Gewitterfront mit Starkregen und Orkanböen zog am Dienstagabend über den Landkreis Sigmaringen hinweg und sorgte innerhalb von kurzer Zeit dafür, dass die Feuerwehren im Landkreis Sigmaringen über 200 Einsätze fahren mussten. Auch im Stadtgebiet von Mengen kam es zu insgesamt 35 Einsätzen. In der Hauptsache mussten umgestürzte Bäume beseitigt werden. Hauptsächlich war das Waldgebiet zwischen Mengen, Pfullendorf, Rosna und Rulfingen betroffen, wo unzählige Bäume die Straßen blockierten. Mit Unterstützung eines Radladers des städtischen Bauhofs konnten die Straßen nach und nach wieder befreit werden.

Aber auch im Stadtgebiet mussten mehrere Bäume beseitigt werden. Ein vollgelaufener Keller musste auch leergepumpt werden. Da zahlreiche Bäume durch die Orkanböen schwer beschädigt wurden, wurde eine allgemeine Warnmeldung für alle Waldbereiche herausgegeben. Vermutlich werden in den Folgetagen noch zahlreiche Bäume beseitigt werden müssen. Am Gemeindeverbindungsweg von Ennetach nach Zielfingen stürzten Bäume auch auf eine Stromleitung. Deswegen musste auch die Biberbahnstrecke gesperrt werden. 

Um die Einsätze zu koordinieren wurde das Lagezentrum im Rettungszentrum Mengen hochgefahren. Weiterhin wurde auch der Führungsstab des Landkreises Sigmaringen unter der Leitung von Kreisbrandmeister Michael Reitter und dem ELW 2 der Feuerwehr Sigmaringen am Rettungszentrum Mengen installiert, der alle Einsätze im Landkreis koordinierte. 

Um die 35 Einsatzstellen abzuarbeiten war die Feuerwehr Mengen mit allen Abteilungen und insgesamt 12 Fahrzeugen im Einsatz. Die letzten Arbeiten wurden kurz vor 03 Uhr beendet.