03.08.2023
Gleich drei junge Menschen fangen nach erfolgreicher Abschlussprüfung in Forst, Bauhof und Klärwerk an
Mengen 03.08. 2023 / Nach Jahren des Lernens und der Herausforderungen sind Isabella Kuchelmeister, Emile Agha und Rastal Aschl fertig mit der Ausbildung. Sie starten direkt durch und werden von der Stadt übernommen.
Mit einem Lächeln tritt Rastal Aschl aus dem Büro bei der Kläranlage. Sie ist die erste Auszubildende der Stadt, die sich für den Beruf Fachkraft für Abwassertechnik begeisterte. Die 20-Jährige setzt sich in dem Männerberuf als Frau gut durch, sagt auch ihr Ausbilder, der mit den Leistungen von Rastal Aschl sehr zufrieden ist. Die Faszination und das Interesse blieben und so meisterte sie erfolgreich die Ausbildung und bleibt der Stadt auch als Mitarbeiterin im Klärwerk erhalten. Das hätte auch anders ausgehen können, denn Rastal Aschl hatte bereits ein anderes Angebot. Auf die Frage, warum Mengen, antwortet sie, dass es ihr hier gefällt und sie nicht wechseln möchte.
Ähnlich sieht es Isabella Kuchelmeister – Die gelernte Schreinerin und jetzt auch Forstwirtin ist. Der Wald ist ihre Leidenschaft und deswegen plant sie bereits, sich noch weiter fortzubilden. Sie hat die Arbeit mit Holz gelernt, wie ein Baum sicher gefällt werden kann und später möchte sie Forstwirtschaft studieren. Solange bleibt sie aber der Stadt als Forstwirtin erhalten. Zur Freude von ihrem Ausbilder Felix Bartels. Er unterstützt sie, wie das gesamte Team dabei, zu studieren. Mit Blick auf die Zukunft: Revierförster Stefan Vollmer könnte Isabella Kuchelmeister in ein paar Jahren als seine Nachfolgerin einarbeiten.
Eingearbeitet und zufrieden ist auch Emile Agha. Durch einen Zufall ist er zu seiner Ausbildung als Straßenwärter gekommen. Hubert Goldmann vom Tiefbau und Bauhofleiter Frank Baur beklagten den Personalmangel und beschlossen kurzerhand, den in der Nähe stehenden Agha zu fragen, ob er nicht beim Bauhof anfangen wolle. Gesagt, getan: Zwei Jahre lang arbeitete der heute 26-Jährige als Minijobber für den Bauhof. Bereits in dieser Zeit informierte er sich, ob er nicht eine Lehre bei der Stadt machen könne. Mittlerweile schloss Agha seine Ausbildung erfolgreich ab, machte nebenbei seinen LKW-Führerschein und besuchte weiterhin Sprachkurse, um Deutsch besser zu können. Nun wurde er übernommen, was von Goldmann und Baur mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen wurde.
Das ist auch das Ziel der Stadt, wie Nadine Winkhart betont. Sie ist die Ansprechpartnerin für die Auszubildenden und koordiniert die Ausbildungen. Geplant ist, grundsätzlich viele junge Menschen auszubilden und zu übernehmen. Ziel ist es, den Auszubildenden eine berufliche Zukunft bei der Stadt zu ermöglichen. Zur Anerkennung der Leistungen erhalten die drei eine vertraglich geregelte Prämie von jeweils 400 Euro.