Blochingen liegt in der Region Bodensee-Oberschwaben direkt an der Donau und am Fuße der Schwäbischen Alb, zwischen 550 und 633 m über dem Meeresspiegel.
Urkundlich 1231 erstmals erwähnt, ist Blochingen jedoch erheblich früheren Ursprungs. Grabfunde im Ort wie das Griffzungenschwert und Urnengräberbeigaben belegen eine Besiedlung schon zum Ende der Bronzezeit 1200 - 800 v.Chr. durch die Kelten.
Bis in das Jahr 1282 unterstand Blochingen der Nellenburger Linie des Hauses Veringen. Graf Mangold von Nellenburg verkaufte diesen Anteil mit dem Gebiet um Hohentengen (Grafschaft Diengowe und Ergowe) und die Dörfer Tengen, Blochingen und die Burg Friedberg im Jahre 1282 für 1490 Mark Silber an den König Rudolf von Habsburg. Später war der Ort Bestandteil der Herrschaft Scheer und mit dieser seit 1452/54 bei den Truchsessen von Waldburg. Mit Friedberg -Scheer wurde Blochingen 1786 an die Fürsten von Thurn und Taxis verkauft und kam erst 1806 als Folge der napoleonischen Kriege durch den Pressburger Frieden unter württembergische Staatshoheit.
1806 - 1849 (mit Unterbrechung) fürstl. Patrimonial -Obervogteiamt bzw. Amt Scheer.
Seit dem 1.1.1975 gehört Blochingen zur Stadt Mengen, nachdem es 1938 Gemeinde geworden war. Blochingen hat ca. 890 Einwohner.
1275 als Pfarrei erwähnt, ab 1497 mit Kaplanei , war Blochingen später Filiale von Mengen-Ennetach, danach wieder selbständige Pfarrei mit Pelagius-Kirche, deren heutiger Bau aus dem Jahre 1820 stammt und alte Skulpturen aus dem 15. Jahrhundert sowie eine von F.J.Christian stammende spätbarocke St.Josefsfigur als besondere Schätze aufweist.
Blochingen liegt in der Region Bodensee-Oberschwaben direkt an der Donau und am Fuße der Schwäbischer Alb. Die geographische Lage ist 90º 20' 45,1" östlicher Länge und 48º 4' 13,6" nördlicher Breite, zwischen 550 und 633 m über dem Meeresspiegel.
Blochingen liegt im Naturpark "Obere Donau", in der Gemarkung liegen mehrere Natur- und Landschaftsschutzgebiete.
Im Norden befindet sich das Blochingen Ried und das Mühlbachtal, beides Feuchtgebiete mit typischer Fauna und Flora. Im Osten liegt das Landschaftsschutzgebiet Binshalde, ein Südhang der mit bis über 70 m Höhenunterschied direkt zur Donau hinunter fällt.
Und schließlich das Naturschutzgebiet "Blochinger Sandwinkel". Das Donaurenaturierungsgebiet ist als europäisches Pilotprojekt von internationalem Interesse. 1992 begannen die Arbeiten und nach über zweijähriger Bauzeit wurden hier ca. 120 Tsd. m³ Boden und Kies abgefahren, um zwei Flußarme mit darin liegenden Inseln zu schaffen. Das Gebiet wird der natürlichen Sukzession überlassen. Am spektakulärsten ist bisher die selbständige Ansiedlung von Bibern.
Den besten Blick über das Donautal hat man von den höchsten Punkten der schon genannten Binshalde oberhalb der Verena-Kapelle. Eine kleine Kapelle an der Kreisstraße in Richtung Beuren.